Das TESI-Verfahren ist ein Verfahren zum chemischen Aufschluss von Überschussschlamm vor der Faulung. Das hierbei eingesetzte Produkt Lipisol FT wird auf den Überschussschlamm vor der maschinellen Eindickung dosiert. Es besteht aus einer Mischung von leicht abbaubaren (gemäß OECD 301 A-F) Tensiden. Die Zusammensetzung und die Dosiermenge werden an die jeweiligen Gegebenheiten angepasst. Die Wirkung lässt sich folgendermaßen beschreiben:
Tenside können je nach Art und Wirkkonzentration Zellmembranen durchlässiger machen bis gänzlich auflösen. Das führt zu einem verbesserten Aufschluss der Überschussschlamm-Bakterienzellen im Faulturm.

Das TESI-Verfahren hat folgende betriebliche Vorteile: | |
• | Erhöhte Gasproduktion im Faulturm |
• | Reduzierte Viskosität des eingedickten Überschussschlamms |
• | Reduktion des Faulschlammanfalls bzw. der Entsorgungskosten |
• | Häufig: bessere Entwässerbarkeit des Faulschlamms |
Beispiel für eine Kläranlage mit einem Anschlusswert von 50.000 EW:
Aufgrund unserer Erfahrungen kann folgende, typische Schlammbilanz zugrunde gelegt werden:

Für die oben angegebene Beispielkläranlage gilt folgende Wirtschaftlichkeitsprognose für den TESI-Einsatz:
